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Mikrokosmos Projektentwicklung – Umfassendes Know-how von der Planung bis zum Betrieb

Urbane Landschaften zu gestalten, symbiotische Architektur in der Peripherie oder im urbanen Zentrum zu verwirklichen, verlangt ein Höchstmaß an Planung, Erfahrung und Expertise in einer Vielzahl an technischen, wirtschaftlichen und naturwissenschaftlichen Disziplinen. Wie hoch und umfassend die Ausbildungsstandards sind, haben wir im letzten Blogbeitrag (https://wegraz.at/nachhaltige-stadt-und-regionalentwicklung-eine-disziplin-mit-zukunft/) beschrieben.

Ein einzelnes Projekt zu entwickeln ist vergleichbar mit dem Entwurf einer kleinen Welt, die sich harmonisch in einen größeren, sie umgebenden Raum integrieren muss. Die Arbeit an und in diesem Mikrokosmos ist entsprechend anspruchsvoll, vor allem im Hinblick auf die derzeitigen (wirtschafts-)politischen Rahmenbedingungen:

 

Viele Erwartungen, viele Herausforderungen – und viel Verantwortung

„Die deutsche Bauindustrie steht unter hohem Kosten- und Innovationsdruck,“ so Rebekka Berbner, Partnerin im Bereich Capital Projects, Infrastructure & Real Estate bei PwC Deutschland. „Nach dem Teil-Kollaps der Lieferketten und dem Zinsschock folgen nun die Auswirkungen der schwachen konjunkturellen Entwicklung. Die Bauindustrie muss die Zügel selbst in die Hand nehmen und entschlossen in ihre digitale und nachhaltige Transformation investieren.“ Das gilt in gleichem Maße auch für die AEC-Branche in Österreich. „Hohe Baustoffpreise, teilweise knappes Baumaterial und anhaltender Fachkräftemangel – die unsichere weltwirtschaftliche Lage macht eine genaue Konjunkturprognose für die Bauwirtschaft im Jahr 2025 schwierig,“ so PwC. Das ändert nichts daran, dass unsere Branche für Wohnraum sorgen wird, der nicht nur leistbar ist, sondern auch unter nachhaltigen Gesichtspunkten gebaut und ressourceneffizient betrieben werden kann – wobei natürlich die Aspekte der Wirtschaftlichkeit für Entwickler:innen, Bauträger:innen und Investor:innen ihrerseits nicht vergessen werden dürfen.

 

Neue Lebensmodelle im Fokus: my Smart City

Diese Rahmenbedingen lassen auch die wachsenden, sich ändernden Erwartungen der Menschen unberührt, was es für unsere Tätigkeit noch herausfordernder macht: An den „Mikrokosmos“ einer urbanen Landschaft, eines neuen Projekts, werden seitens seiner neuen Bewohner:innen zum Teil gänzlich neue Anforderungen gestellt. Für Projektentwickler:innen bedeutet das auch, sich einem solchen Mikrokosmos entsprechend anders, zukunftsweisend zu nähern: Wie generationen-verbindend wird eine Anlage, wie sieht es mit Familienfreundlichkeit aus, ist Grünraum vorhanden, welchen flexibel nutzbaren Wohn- und Arbeitsraum kann man bieten, wie sieht es mit öffentlicher Anbindung, Mobilität und Nahversorgung aus? Gibt es Altbestand, der sich im Sinne eines „Adaptive Reuse“ (https://wegraz.at/adaptive-reuse-kreative-wiederverwendung-alter-bauwerke/) einsetzen lässt? Und hier knüpfen weitere Fragen an: Woher bekommen wir ggf. recycelte Baustoffe? Lässt sich der neue Mikrokosmos energieautark betreiben?

 

Smart, sozial, digital, nachhaltig

Es ist eine große Verantwortung, an der Entstehung solcher neuer Mikrokosmen beteiligt sein zu dürfen. Wenn diese neuen urbanen Landschaften dann zu leben beginnen, sie sich füllen und harmonisch funktionieren, ist das eine wunderbare Bestätigung für unsere tägliche Arbeit und große Motivation für weitere, neue, herausfordernde Projekte.

 

Zum Nachlesen:

https://wegraz.at/project/my-smart-city-graz/?option=buy&backlinkpage=https://wegraz.at/projekte/

https://wegraz.at/glossar/

https://www.pwc.de/de/risk-regulatory/risk/capital-projects-and-infrastructure/bauindustrie-unter-druck.html