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Richtig renovieren. Eine Checkliste für Sanierungsvorhaben.

Vielleicht kennen Sie das aus eigener Erfahrung: Sie stehen vor einem alten Haus, einer Fabrik oder Werkstatt, sehen einen alten Raum und denken sich, wie schön es sein könnte, diese alte Bausubstanz zu bewahren, herzurichten und zu nutzen. Vielleicht anders als ursprünglich vorgesehen. Aber erhalten bleiben sollte eine solche architektonische Besonderheit, das ist für Sie „gesetzt“. Solche Gedanken sind oftmals der Ausgang von „Adaptive Reuse“ (siehe BLOG-Beitrag). Und sie sind der Start für eine Reihe von Fragen und (Planungs-)Schritten, die für die erfolgreiche Umsetzung eines Sanierungs- oder Nachnutzungs-Vorhabens bedacht werden müssen.

Liebhaberei, Eigennutzung, fundiertes Projekt?

Diese Ausgangsfragen stellen sich im Zusammenhang mit der geplanten Nutzung eines Sanierungsprojekts: Ist das Projekt für mich, als Hobby, egal was es kostet und wann oder wie es fertig wird? Saniere ich, wann immer Zeit und (finanzielle) Mittel gerade vorhanden sind? Oder entsteht gerade ein umfangreicheres Sanierungsvorhaben, das nicht nur ausreichend finanzielle Mittel benötigt, sondern auch Expertisen von unterschiedlichen Fachleuten, Genehmigungen etc.? Überschneidungen sind bei diesen Ausgangsfragen natürlich möglich. Aber prinzipiell gilt: Je größer, je umfangreicher das Vorhaben angedacht ist, desto umfangreicher ist der Kreis derer, mit denen rechtzeitig gesprochen werden sollte. Und umso umfangreicher sind die Aspekte, die zu beraten und zu bedenken sind.

5 entscheidende Themenbereiche für Ihre Checkliste

Alle diese Aspekte und Fragen werden sich im Grunde um diese fünf Themenbereiche drehen:

  1. Wie steht es um die Bausubstanz? Was ist sanierungsfähig, was muss ergänzt oder getauscht werden?
  2. Know-how? Wer weiß am besten Bescheid im Umgang mit alten (Bau-)Materialien, ist der Denkmalschutz zu involvieren, was „verträgt“ die Statik?
  3. Nutzen & Perspektiven? Soll das Projekt „nur“ renoviert und saniert werden oder möchte man es einem neuen Nutzen zuführen? Was ist bei einem solchen „Adaptive Reuse“ zu bedenken?
  4. Finanzierung? Verfüge ich persönlich über die notwendigen finanziellen Mittel? Gibt es Amortisationsrechnungen? Gibt es Zuschüsse der öffentlichen Hand?
  5. Förderungen? Werden bestimmte Maßnahmen gefördert? Gibt es außer finanzieller Unterstützung auch andere Maßnahmen, um ein Sanierungsvorhaben zu fördern?

Beginnen wir ausnahmsweise am Ende der Auflistung, mit Finanzierung und Förderung. Dank der in jedem Bereich vorzufindenden Bestrebungen, so nachhaltig, umwelt- und ressourcenbewusst wie möglich zu agieren, finden sich auch im Bereich der Bausanierung eine Reihe an Fördermaßnahmen, die nachhaltige Vorhaben unterstützen. Die öffentliche Hand zeigt sich hilfreich bei thermischer Sanierung, mit Renovierungs-Zuschüssen für Gemeinden wie für Private, sowohl im ein- als auch im mehrgeschossigen Wohnbau u.v.m. Unter „Sanierungsoffensive 2023/2024“ finden sich zahlreiche Möglichkeiten (LINK).

Planung und Unterstützung von Anfang an

Aber auch, wenn die finanzielle Last nicht allein getragen werden muss: Die Verwendung der Mittel muss sorgfältigst geplant sein. Und zwar von Anfang an – und damit ist nicht der erste Handgriff, sondern der erste Gedanke gemeint. Hiermit schließt sich der Kreis zu den ersten drei Themenbereichen der Checkliste: Bausubstanz, Know-how und zukünftiger Nutzen. Die hier entstehenden Fragen und Details sollten mit Fachleuten diskutiert, entsprechende Expertisen eingeholt werden.

Wir von der WEGRAZ blicken selbst auf aufwendige und gelungene Sanierungsprojekte zurück, wie zum Beispiel das Grazer Glockenspiel oder unseren Firmensitz in der Leechgasse. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, gerne stehen wir Ihnen bei Ihren Sanierungsvorhaben zur Seite!

 

Zum Nachlesen (fakultativ):

Sanierungsoffensive 2023/24

https://www.oesterreich.gv.at/themen/umwelt_und_klima/energie_und_ressourcen_sparen/1/sanierungsoffensive.html

Sanierungsbonus

https://sanierungsbonus.at/

Trendbegriffe der Bauwirtschaft

https://wegraz.at/glossar/