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Immobilienfonds: Wie zukunftssicher sind Investitionen in Immofonds?

Unter gewissen Voraussetzungen ist die Investition in eine eigene Immobilie eine – relativ – sichere Angelegenheit, um sein Kapital risikoarm und wertsteigernd anzulegen. Für wen Immobilien wirklich reines Geschäft sind (ohne Überlegungen zur Eigennutzung oder sonstige emotionale Befindlichkeiten), landet auf der Suche zur Erweiterung des eigenen Portfolios sicher bald bei Immobilienfonds.

 

Grundsätzlich: Für wen sind Immobilienfonds geeignet?

Anders als die direkte Investition in ein eigenes „Ertragsobjekt“ ist die Anlage in Immobilien mittels Fonds ein reines Geldgeschäft, abgewickelt in der Regel über die (Haus)Bank oder einen Fondsvermittler. Die hier zugrundeliegenden Überlegungen haben mit der oder den Immobilien eigentlich so gut wie nichts mehr zu tun. Es sind Überlegungen, wie sie sich bei reinen Kapitalmarktgeschäften stellen. Und die wichtigste Frage ist hier die nach dem Anlagerisiko. Da lautet die Antwort: Immobilienfonds sind für den eher risikofreudigen Investor geeignet. Denn: über den tatsächlichen Ertrag der in einem Fonds gebündelten Immobilienprojekte (die mindestens 51 % des Volumens ausmachen; maximal 49 % fließen in festverzinsliche Wertpapiere wie Anleihen oder liegen als Barvermögen im Fonds) lassen sich nur schwer Prognosen treffen. Wie lukrativ bebaute und unbebaute Grundstücke, Erbbaurechte und Gewerbeimmobilien am Ende wirklich sind, ist von vielen externen und auch bei allem Expertenwissen schwer einschätzbaren Faktoren abhängig. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, sondern ein (immer noch vergleichsweise) überschaubares Anlagerisiko nicht scheut, muss für seine Berechnungen zum Return on Investment nicht geringe Gebühren berücksichtigen. Bei sogenannten „offenen Immobilienfonds“ fallen beispielsweise Verwaltungsgebühren und Ausgabeaufschläge an, die manchmal bis zu 6 % erreichen können und damit sehr teuer sind. Stichwort „offene Immobilienfonds“ – hier stellt sich die nächste Frage:

 

Offene oder geschlossene Immobilienfonds?

Diese beiden Formen der Fonds unterscheiden sich deutlich in drei Bereichen:

  • Mindestinvestitionssumme,
  • Renditemöglichkeiten,
  • und damit verbunden dem Risiko.

Der offene Immobilienfonds gilt aufgrund dieser Aspekte als die „Standard Anlageform“. Durch relativ niedrige Einstiegssummen ermöglicht er es beinahe jedem, ins Immobiliengeschäft einzusteigen und dort zu profitieren. Dennoch hat auch der geschlossene Immobilienfonds seine Reize, die ihn für eine Portfolioergänzung attraktiv machen. Wenn man sich eben des Risikos bewusst ist und eine Reihe an weiteren Auflagen und Limitierungen in Kauf nimmt – angefangen bei der schon genannten höheren Mindestinvestitionssumme über eine Begrenzung des Höchstvolumens und der damit verkäuflichen Anteile bis hin zu Bindungen und Auflösungsmodalitäten – findet der erfahrene Anleger bei geschlossenen Immobilienfonds überdurchschnittlich hohe Renditen. Denn auch hier gilt: höheres Risiko, höhere Chancen.

Wie lautet nun unser Expertenrat? Auch wenn man sich als Investor in einen Immobilienfonds zum Kreis der Immobilienbesitzer zählen kann, hat die Anlage in Fonds nur noch entfernt mit dem Wesen des ursprünglichen Immobiliengeschäfts zu tun. Wobei das auch ein Vorteil sein kann: man hat Grundbesitz ohne sonstige mit dem Erhalt und der Bewirtschaftung einer Immobilie einhergehenden Verpflichtungen und Aufwendungen. Die andere Seite: diese Anlageform ist schlicht eine Variante des Kapitalmarkts, mit den üblichen „Gesetzen“ der Börsen und des Wertehandels, die für einen chancensuchenden und mit Knowhow ausgestatteten Anleger aufgrund der möglichen hohen Renditen natürlich reizvoll sein können. Wer sein Kapital weniger volatilitätsbehaftet und lieber direkter in „Grund und Boden“ investieren will, ist herzlich eingeladen, sich bei unseren Anlageprojekten (verlinken zu https://wegraz.at/investieren/) umzusehen. Vielleicht ist dies ein Impuls zur Ergänzung der derzeitigen Strategie zum Vermögensaufbau, ob mit oder ohne Ambitionen zur Eigennutzung.